Seit Frühjahr 1950 führte lt. Beschluss der Jahreshauptversammlung die Gesangsabteilung wieder den Namen “Frohsinn“, man wollte damit der alten Tradition Rechnung tragen, denn unter diesem Namen war der Verein in Sängerkreisen weit und breit bekannt. Nun konnte sich der Verein wieder um seine alte Fahne, die den Krieg überdauert hat, zusammenfinden. Der Verein verwaltet sich jetzt als Sparte des SKG Worfelden vollkommen selbst, hat einen eigenen Vorstand, ist sonst aber mit der SKG verbunden.
Aus dem Vereinsleben nach dem Krieg ist besonders der 29.10.1950 zu erwähnen, an dem der Verein sein 70-jähriges Bestehen feierte. In Anbetracht der ernsten Zeit wurde nur ein Freundschaftssingen veranstaltet, an dem 13 Vereine mit über 700 Sängern teilnahmen. Seit 1952 ließ man auch eine alte Tradition wieder aufleben; es waren die alljährlich stattfindenden und von der Bevölkerung beliebten Sommernachtsfeste. Als Festplatz wurde die Dreschhalle an der Waldstraße gewählt.
Weiterhin führt der Verein alljährlich seine Konzerte durch, deren Beliebtheit sich durch das Auftreten von bekannten Solisten von Jahr zu Jahr steigerte. Auch war es immer üblich, dass der Verein an allen örtlichen Anlässen, bei Veranstaltungen anderer Vereine sich beteiligte. Besonders wären die Einweihungsfeierlichkeiten anlässlich der Ehrenmaleinweihung am Totensonntag 1954 zu erwähnen.
Ostern 1955 fand im „Hessischen Hof“ zu Worfelden ein Jubiläumskonzert als Auftakt zur 75-Jahrfeier statt. Hierbei wirkte der Orchesterverein Gräfenhausen mit. Die eigentliche 75-Jahrfeier fand am 02.06. – 04.06.1955 statt. Aus der Geschichte sind folgende Fakten noch erwähnenswert. Mitwirkung bei der Einweihung der ältesten Fachwerkskirche in Südhessen in Worfelden am 05.12.1954. Am 06.06.1954 erzielte man beim Kritiksingen in Astheim das Prädikat „Hervorragend“ mit dem Chor „Die Katze lässt das Mausen nicht“.
Im Jahre 1960 wurde das 80-jährige Bestehen gefeiert.